Eröffnung am 23. Juni: „Paperwork“ in der Galerie23

Freitag, 23. Juni 2023

Kooperation der Berliner Fotografin Anne Wilk mit Künstler*innen des Atelier23

Giessen (-). Die Galerie23 der Lebenshilfe Gießen eröffnet ihre Ausstellung „Paperwork“ - eine Kooperation der Berliner Fotografin Anne Wilk mit Künstler*innen des Atelier23 - am 23. Juni 2023 um 19:00 Uhr. Die Künstler*innen Anne Wilk, Jens Bleckmann, Birgit Gigler, Mirka Holsteinova, Lena Kasperski, Alina Schön und Paul Wander zeigen die entstandenen Arbeiten in den Gewölberäumen im Seltersweg 55 und sind bei der Eröffnung anwesend. 

Nach einer erfolgreichen Ausstellung im Januar dieses Jahres in Berlin wird das Kooperationsprojekt nun auch in Gießen präsentiert. Der Titel der Ausstellung verweist auf das Medium: Papier. Dabei handelt es sich um groß- und kleinformatige Abzüge der Fotografien Wilks, die neben Landschaftsansichten viele bekannte Gesichter zeigen. Genauer: Prominente wie unter anderem Jördis Triebel, Karoline Herfurth, Jan Bülow, Marina Abramovic, Luise Heyer, Nora Tschirner, Aleksandar Jovanovic und Emilia Schüle. Diese Arbeiten wurden von den Künstler*innen des Atelier23 übermalt, bestickt, bedruckt, collagiert oder überzeichnet, ohne das Original gänzlich zu verfremden.

Anne Wilk arbeitet seit einigen Jahren als Fotografin in Berlin. Ihre Fotografien zeigen die Portraitierten direkt und nahbar, gleichzeitig auch authentisch. Neben ihren Portraits fotografiert Wilk Landschaften und wirkt seit Jahren in bekannten Film- und Werbeproduktionen mit. Bereits seit einigen Jahren besteht ein enger Kontakt zwischen Anne Wilk und dem Atelier23, was nun zu der gemeinsamen Ausstellung geführt hat. Nach dem ersten Besuch der Fotografin im Atelier23 entstand der Gedanke einer Kooperation, der sich in den vergangenen Jahren vertiefte und zu einem Austausch über die eigenen und gemeinsamen Werke führte.

Jens Bleckmann hat einen zeichnerischen Schwerpunkt. Sein Interesse gilt der perspektivischen Darstellung und Verzerrung. Durch teilweise minimalinvasive, teils flächige Eingriffe in Wilks Fotografien kommentiert er diese und erzählt eine neue Geschichte.

Birgit Gigler hat in den vergangenen Jahren eine unverwechselbare Handschrift entwickelt. In ihren Werken benutzt Gigler Ölpastellkreide, mit der sie Portraits bekannter und unbekannter anfertigt. Auf Wilks Fotografien überlagen sich also die Portraits der Prominenten mit Giglers Portraits und kreieren eine Chimäre.

Mirka Holsteinová ist bekannt für ihre abstrakten Portraits. Im Rahmen der Kooperation mit Anne Wilk hat sie die Fotografien mit Acrylfarbe oder Ölpastellkreide übermalt, wobei Holsteinová sukzessive die Farbe aufträgt und sich den Bildraum dadurch aneignet.

Auch wenn Lena Kasperski hauptsächlich für ihre Acrylgemälde und Linoldrucke bekannt ist, ist sie Wilks Werken mit verschiedenen Medien begegnet. In Kasperskis Überarbeitungen dominieren Linien aus Fäden, Tape oder Papier, die die Portraitierten dadurch in einem neuen Umfeld verorten.

Alina Schön setzt sich in ihren Zeichnungen, Collagen und Malereien mit Menschen und ihrer Mode auseinander. In der Ausstellung kommentiert sie Wilks Portraits durch Collagen aus Mode- und Designmagazinen.

Paul Wanders Interesse gilt der Architektur. Er zeichnet die teilweise monumentalen Gebäude frei Hand, wodurch ein Spannungsfeld zwischen statischer Konstruktion und dynamischer Formgebung entsteht.

Zusätzlich zu der Eröffnung der Ausstellung zeigt das zweite Gewölbe dauerhaft Kunsthandwerk wie Holzreliefs, moderne Mobilés, handbemalte Keramiken, Holzschnitzereien und Zeichnungen.

 

 

„Paperwork“ ab dem 23.06.2023

Vernissage: Freitag, 23.06.2023, um 19:00 Uhr

Öffnungszeiten ab 24.06.2023:

Mi - Fr: 14 - 18 Uhr

Sa: 11 - 16 Uhr