"Akademie23" der Justus-Liebig-Universität und des Atelier23
Ringvorlesung als Startschuss für inklusive „Akademie23“
Gießen (-). Das Atelier23 der Lebenshilfe Gießen und die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) haben für den Zeitraum vom 24. Juli bis zum 29. Juli 2023 ein gemeinschaftliches Projekt ins Leben gerufen: die Akademie 23. Hierbei handelt es sich um eine interdisziplinäre inklusive Sommerakademie, die der gemeinsamen künstlerischen Forschung von Menschen mit und ohne Behinderung Raum geben will. Vorbereitend auf die Akademie23 bietet die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) zudem im anstehenden Sommersemester eine Ringvorlesung in der Alten Universitätsbibliothek (AUB1) an. In dieser werden verschiedene Perspektiven auf Teilhabe- und Inklusionsansprüche im Bereich der Bildenden und Performativen Künste vorgestellt.
Im Rahmen der Akademie23 sollen insgesamt fünf Workshops, jeweils ausgerichtet von zwei Künstler*innen, Impulse zu verschiedenen künstlerischen Techniken und Herangehensweisen vermitteln. Hierbei möchte man die Teilnehmenden dazu anregen, die eigene künstlerische Expertise zu erweitern sowie untereinander Projektideen zu entwickeln. Die Workshops befassen sich mit verschiedenen Kunstrichtungen: Fotografie (Leitung Jörg Wagner/Annette Hausschild), Malerei (Martin Schepers/Annette Hasselbeck), Zeichnung und Collage (Lotte Meret Effinger/Yannick Nuss), Skulptur und Plastik (Max Brück/Markus Zimmermann) sowie Performance (Sahar Rahimi/Bjoern Auftrag).
Die Arbeitsergebnisse werden am Ende der Sommerakademie vorgestellt, ferner ist eine abschließende Ausstellung etwaiger im Nachgang ausgearbeiteter Projekte für den Sommer 2024 im KiZ (Kultur im Zentrum), in der Galerie23 sowie am Stadttheater Gießen in Planung.
Die Akademie23 ist überregional ausgerichtet: Neben Künstler*innen des Atelier23 sowie Studierenden der Kunstpädagogik und der Angewandten Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) sind Angehörige der inklusiven Ateliers Geyso20 (Braunschweig),
Kunstraum Nürnberg, Schlumper (Hamburg) und THIKWA (Berlin) eingeladen sowie Plätze
für interessierte Studierende des 2021 neu gegründeten Instituts Performative Praxis,
Kunst und Bildung der HBK Braunschweig reserviert.
Die im Vorfeld stattfindende Ringvorlesung startet am 27. April (18 Uhr) mit dem Vortrag „Starke Kunst von Außenseiter*innen“ von Professor Dr. Georg Theunissen. Weitere Vorlesungstermine, ebenfalls jeweils um 18 Uhr, sind der 25. Mai (Thomas Röske, „Sollte man heute noch den Begriff ‚Outsider-Kunst‘ verwenden?“), 1. Juni (Konstanze Schulze-Stampa), 15. Juni (Monika Jagfeld) sowie der 6. Juli (Markus Schröppel/Friederike Jaglitz, „Welt ohne Euch – Selbstermächtigung im [inklusiven] Performancekontext. Ein Dialog“).
Hinweis: Hybrid-Ringvorlesung
Die Ringvorlesung wird auch, für alle Interessierte, die nicht persönlich vor Ort sein können, digital übertragen. Die Teilnahme ist über diesen Link der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) möglich: https://webconf.hrz.uni-giessen.de/b/joe-au6-4pm-1bg