Verdienter Ruhestand nach 37 Jahren
Hausmeister Herbert Oerter blickt zurück
Gießen (-). Nach 37 Jahren bei der Lebenshilfe Gießen ist Schluss: Herbert Oerter kennen wohl die meisten der rund 1.700 Lebenshilfe-Beschäftigten persönlich. Der gelernte Weißbinder war über fast 40 Dekaden als Hausmeister und, wie er selbst augenzwinkernd bemerkt, „Mädchen für alles“ in den unterschiedlichsten Einrichtungen der Lebenshilfe Gießen unterwegs. Kürzlich ging der in Fernwald-Albach lebende Herbert Oerter in den wohlverdienten Ruhestand und wurde zuvor natürlich noch gebührend von seinen Kollegen des Facility Managements der Lebenshilfe-Tochtergesellschaft proCasa gGmbH, proCasa-Betriebsleitung Robert Otto sowie Lebenshilfe-Vorstand und proCasa-Geschäftsführer Dirk Oßwald verabschiedet.
Mit einem Lächeln blickt Herbert Oerter auf seine lange Zeit bei dem gemeinnützigen Unternehmen mit dem Hauptsitz in Pohlheim-Garbenteich: „Da habe ich viele Menschen kennengelernt, natürlich auch unsere Aufsichtsratsvorsitzende Maren Müller-Erichsen. Mit ihr hatte ich immer ein ganz persönliches Verhältnis. Wenn sie mich heute anrufen würde, weil sie Hilfe benötigt, wäre ich sogar an Heilig Abend bei ihr.“
In den fast 40 Jahren bei der Lebenshilfe war Oerter in allen Einrichtungen der Lebenshilfe, derer es heute über 70 in Stadt und Landkreis Gießen gibt, tätig. Anfänglich übernahm er ausschließlich Hausmeistertätigkeiten in Wohnstätten, später folgten Werkstätten, Beratungsstellen oder andere Institutionen der Lebenshilfe Gießen. „Die Expansionen der Lebenshilfe in den zurückliegenden Jahren habe ich alle miterlebt“, erklärt Herbert Oerter.
Positive Erfahrungen durfte er, sagt Oerter, in der Lebenshilfe viele machen. Besonderen Eindruck habe auf ihn das Engagement von Dirk Oßwald gemacht. Dieser ist nicht nur Vorstand der Lebenshilfe, sondern seit Ende 2023 auch Geschäftsführer der proCasa gGmbH ist: „Das hat mich rückblickend am meisten gefreut, dass er mein Chef geworden ist. Mit ihm konnte ich immer ganz offen umgehen.“ Auch seinen Kontakt mit der ehemaligen und langjährigen Bereichsleitung Wohnen, Christine Hasenauer, hebt Herbert Oerter, hervor: „Ich habe sie immer sehr geschätzt, vor alle da sie sehr auf ihre Mitarbeiter geachtet hat.“
Bekannt war Herbert Oerter in den Einrichtungen der Lebenshilfe Gießen vor allem im inklusiven Gespann mit seinem Mitarbeiter und Gehilfen Andreas Ruhl. Der Kontakt mit seinem alten Kollegen besteht noch heute, verrät Oerter: „Es vergeht kaum eine Woche, in der wir nicht miteinander reden. Wenn er ein Problem hat, dann bin ich für ihn da.“ Und sogar für die Lebenshilfe Gießen möchte Herbert Oerter in Zukunft noch „da sein“. Sollte im Betrieb einmal Not am Mann sein, stünde er auf Abruf bereit, sagt er.
Das Team der proCasa gGmbH und die Lebenshilfe Gießen wünschen Herbert Oerter einen wunderbaren Ruhestand sowie viel Gesundheit und Zufriedenheit.