Zertifikatsübergabe an ehrenamtliche Schlaganfall-Helfer
Gießen – Der Rotary Club Gießen, das Universitätsklinikum Gießen (UKGM) und die Lebenshilfe Gießen haben kürzlich ein besonderes Engagement gewürdigt: Am 5. April erhielten die ersten 20 ehrenamtlichen Schlaganfall-Helfer*innen des Landkreises im Medizinischen Schulungszentrum der Justus-Liebig-Universität ihre Zertifikate. Die feierliche Übergabe markiert den Abschluss einer intensiven Schulung, in der die Teilnehmenden in 40 Unterrichtseinheiten Ursachen, Prävention und Rehabilitation von Schlaganfällen sowie psychische Aspekte der Krankheitsbewältigung erlernten.
Besonders erwähnenswert: Sechs der Absolventinnen oder Absolventen haben selbst einen Schlaganfall erlitten und möchten nun ihre Erfahrungen an Betroffene weitergeben. „Dieses Projekt zeigt, wie wertvoll ehrenamtliche Unterstützung und gelebte Solidarität sind“, betonte Gudrun Frank vom Rotary Club Gießen.
Ab Mai 2025 vermittelt die Lebenshilfe Gießen die geschulten Helferinnen an Menschen, die nach einem Schlaganfall Begleitung im Alltag benötigen.
Nächste Schulung startet im Herbst 2025
Die nächste Ausbildungsrunde für Schlaganfall-Helfer*innen beginnt im Herbst 2025. Interessierte können sich bereits jetzt unter folgenden Kontaktmöglichkeiten anmelden:
E-Mail: info@schlaganfallhelfer-giessen.de | www.schlaganfallhelfer-giessen.de | Tel: 0641–93136724
Lebenshilfe-Beratungsstelle: Unterstützung nach Hirnschädigung
Unabhängig zum Helferinnen-Projekt bietet die Lebenshilfe Gießen seit Anfang 2023 eine spezielle Beratungsstelle für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen – etwa nach Schlaganfall, Unfall oder neurologischer Erkrankung – sowie deren Angehörige. Gefördert durch die Aktion Mensch, unterstützen erfahrene Beraterinnen bei der Bewältigung des Alltags: von Antragstellungen für Pflegeleistungen über berufliche Perspektiven bis hin zur psychosozialen Begleitung.
„Viele Betroffene stehen nach Klinik und Reha vor einem Neuanfang. Wir helfen, Hürden zu meistern und Perspektiven zu finden“, so Stefan Herklotz und Amanda Dechant von der Beratungsstelle. Die Unterstützung erfolgt sowohl vor Ort als auch mobil. Kontakt und weitere Informationen finden Interessierte hier.