7. Juni: Eröffnung der Ausstellung "Dependance"
Gießen (-). Die Galerie23 der Lebenshilfe Gießen eröffnet ihre Ausstellung „Dependance“ am 7. Juni um 19:00 Uhr. Die Künstler*innen Jens Bleckmann, Uwe Breckner, Mareike Triebel und Christi Knak Tschaikowskaja zeigen ihre künstlerischen Arbeiten in den Gewölberäumen im Seltersweg 55 und werden bei der Eröffnung anwesend sein.
Der Titel der Ausstellung verweist auf eine Zweigstelle oder Niederlassung und wirft zugleich die Frage auf, wovon. Die Künstler*innen arbeiten mit verschiedenen Medien: zeichnerisch, malerisch, fotografisch oder bildhauerisch. Was alle vereint, ist, dass sie im vergangenen Jahr an der inklusiven Sommerakademie „Akademie23“ teilgenommen haben. Ein Kooperationsprojekt des Atelier23 der Lebenshilfe Gießen mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Teilgenommen hatten Künstler*innen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung aus insgesamt sechs Ateliers aus ganz Deutschland sowie Studierende dreier Institute, die verschiedene künstlerische Workshops besuchten. Das Kuratoren-Duo um Andrea Lührig und Felix Lachmann hat je eine künstlerische Person pro Workshop ausgesucht, die nun in dieser Ausstellung vertreten ist.
Ein fester Bestandteil des Atelier23 ist Jens Bleckmann, hier arbeitet er seit über zehn Jahren. Seine Zeichnungen entwickelt Bleckmann stetig weiter. Gemeinsam ist seinen Arbeiten, dass sie die Sicht des Künstlers auf die Welt festhalten. Dabei gilt sein Interesse der perspektivischen Darstellung und Verzerrung. Durch teilweise minimalinvasive, teils flächige Eingriffe entstehen Verdichtungen und Details, die wiederum ein einheitliches Ganzes bilden.
Seit über 30 Jahren arbeitet Uwe Breckner an seinen Modellen, die meist Jahrmarktsattraktionen thematisieren - seit über 15 Jahren ist er Teil der Ateliergemeinschaft der Lebenshilfe. Seine Modelle fertigt Breckner maßstabsgetreu aus Pappe, Papier, Klemmbausteinen und Klebstoff an. Dabei verwendet er weder Fotografien noch technische Vorzeichnungen. Verblüffend ist seine Ausdauer und Genauigkeit, auf die er sehr großen Wert legt.
Mareike Triebel lebt und arbeitet in Gießen. Die Studierende des Instituts für Kunstpädagogik zeigt Fotografien, die dem Gießener Publikum nicht unbekannt sein werden. Ihre „Stadtansichten“ präsentieren Gießener Orte und Häuser, viel mehr noch: Details sind es, die Triebels Linse zutage fördern. Die Fotografien wirken still, heben jedoch das Urbane hervor und sind gleichzeitig zeitlos.
Christi Knak Tschaikowskaja ist Malerin und Multi-Media-Künstlerin aus Düsseldorf. In ihren Malereien und Zeichnungen zeigen sich eine Weltwahrnehmung, die geprägt ist von expressiven Lebewesen, einer Anziehungskraft von Elementen und stetiger Koexistenz von Natur und menschlichen Gesten. Dabei verbinden Christis Malereien alle Kreaturen in einem "floralen Geflecht".
Zusätzlich zu der Eröffnung der Ausstellung zeigt das zweite Gewölbe dauerhaft (über-) regionales Kunsthandwerk wie Holzreliefs, Mobiles, handbemalte Keramiken, Holzschnitzereien und Zeichnungen.
Save the date: Die Ergebnisse der „Akademie23“ werden in der gleichnamigen Ausstellung am 14. Juni 2024 um 18:00 Uhr im „Kultur im Zentrum“ (KiZ) der Stadt Gießen präsentiert.
„Dependance“ ab dem 7. Juni 2024
Vernissage: Freitag, 7. Juni 2024, um 19:00 Uhr
Öffnungszeiten ab 8. Juni 2024:
Mi - Fr: 14 - 18 Uhr
Sa: 11 - 16 Uhr